Und weg damit ...
Durch die erzwungene Renovierung des Erdgeschosses unseres Hauses bin ich im Moment dabei, auszumisten. Ich gebe zu, dass ich manchmal ein wenig erschrocken bin, was sich in den vergangenen Jahren so alles angesammelt hat. Manches, naja, vielleicht sogar vieles davon hätte man sich sparen können. Aber die Dinge wurden ja nicht grundlos angeschafft, kaufsüchtig ist niemand bei uns. Wenn man mit solchen Aufräumaktionen beginnt, ist das so eine gewisse Hemmschwelle, Dinge, die ja eigentlich noch gut sind, nur im eigenen Leben eben keine Bedeutung mehr haben, in den Müll zu geben. Ich habe eine Weile darüber nachgedacht, sie auf dem Flohmarkt zu verkaufen, sie beim Auktionshaus online einzustellen, dann aber gemerkt, dass ich das sowieso nicht machen würde. Weil Aufwand und Ergebnis in keinem Verhältnis für mich stehen würden. Auf der anderen Seite merke ich deutlich, wie mich das Wegwerfen von Dingen, das leer räumen, auswischen und nur halb wieder einräumen der diversen Schränke und Schubladen entlastet. Wie es mir gut tut, mich von Dingen zu trennen, die nebenbei und ohne, dass ich es wirklich bemerkt habe, zu Ballast geworden sind. Ich werde auch nach dieser wilden Räum- und Renovierungsaktion das Aufräumen fortsetzen, so wie ich schon lange immer mal wieder vor hatte. Nun habe ich einen Punkt gefunden, an dem ich ansetzen kann und habe schon einen Teil geschafft. Ich bin mir sicher, dass man manchmal genau solche Impulse von außen braucht, um mit Dingen zu beginnen. Von daher bin ich optimistisch, dass ich auch diese Hürde meistern werde.
Grete.Hüpfknete - 30. Apr, 08:18